Oft fangen Kinder während des Zahnens damit an. Bei größeren Kindern kann Zähneknirschen auch ein Zeichen für Stress sein. Wie Eltern reagieren sollten und wann ein Arztbesuch ratsam ist.
Krrk, krrk, krrk – aufeinanderreibende Zähne erzeugen ein Geräusch, dass sich dem Zuhörer schier die Haare aufstellen. Erst recht geht dies Eltern so, wenn ihr Knirscher noch in den Windeln steckt und die ersten Zähnchen gerade mal herausspitzen. Tatsächlich ist dies nicht ungewöhnlich: Oft fangen Kinder während des Zahnens mit neun, zehn Monaten an, ihr Gebiss aufeinanderzupressen. „Sie lernen ihre Zähne kennen und probieren sie aus – ein normales Entwicklungsphänomen in den ersten drei Lebensjahren“, erklärt Professor Christian Hirsch, Leiter der Abteilung für Kinderzahnheilkunde und Primarprophylaxe am Universitätsklinikum Leipzig. Die Zähne brechen in die Mundhöhle durch und schieben sich in ihre vorgegebene Position, sodass die oberen Zähne auf die unteren passen. Dieser Prozess wird manchmal von Knirsch- und Klappergeräuschen begleitet. „Spätestens wenn alle Zähne da sind, sollte das Knirschen aufhören“, sagt Hirsch…